Das wahre Sexualleben der Belgier (La vie sexuelle des Belges 1950-1978)
Englischer Titel: The Sexual Life of the Belgians
Russischer Titel: Сексуальная жизнь бельгийцев
Originaltitel: La vie sexuelle des Belges 1950-1978
Alternative Titelvarianten:
La vie sexuelle des Belges 1950-1978 | Het seksuele leven der Belgen
Komödie – Belgien
Produktionsjahr: 1993
Filmlänge: 85 Minuten
Regie: Jan Bucquoy
Buch: Jan Bucquoy
Kamera: Michel Baudour
Musik: Francis de Smet
Filmbeschreibung:
Jan Bucquoy wächst 1950 in der Enge eines kleinbürgerlichen Arbeiterhaushalts auf und lernt schon früh die Absurditäten des Lebens kennen. Seine strenge und sparsame Mutter Noella bringt ihm als erstes das Wort »billig« bei. Sie feilscht selbst um den Preis des Sargs, in dem sein alkoholkranker Vater nach einem kargen, entbehrungsreichen Leben bestattet wird. Optimismus verbreitet nur Jans lebenslustige Tante Martha, die ihn mit der weiblichen Anatomie vertraut macht. Sie versichert dem lesehungrigen Jungen, daß er ein großer Autor werden wird. Kurz darauf erhängt sie sich auf dem Dachboden. Die Frauen werden Jans Schicksal. Er verteidigt seine erste Liebe Christine gegen hänselnde Mitschüler, aber sie wandert mit ihren Eltern in den Kongo aus. Erst zehn Jahre später sieht er sie auf einer Party in den Armen eines anderen wieder. Jan will endlich der provinziellen Enge und der Mutter entkommen, die ihn in die Buchhaltung einer Textilfabrik steckte. Er stürzt sich in das studentische Leben von Brüssel. Er ist fasziniert von den Parolen der sexuellen und politischen Revolution, doch er widmet sich mehr den Affären als dem Studium. Das ahnt die schwangere Studentin Thérèse nicht, als Jan sie heiratet. Bald ist sie bitter enttäuscht von dem chaotischen Tagträumer mit seiner Vorliebe für Flirts in langen Kneipennächten. Sie setzt ihn vor die Tür. Gekränkt provoziert Jan sie mit seinem angeblich überschäumenden Liebesleben. In Wirklichkeit hält der sanfte Single kaum mit dem Wandel der Zeiten Schritt. Nach dem bleiernen Herbst des Terrors wird Jan aus Frust Vegetarier. Er sucht die Liebe, doch die Frauen sind längst selbstbewußter geworden. Die Literaturkritikerin Marlène gibt ihm den letzten Anstoß, sich nur noch dem Schreiben zu widmen – aber da erscheint ihm schon wieder eine Frau – als göttliche Muse.Darsteller der Jungenrollen
Weitere Informationen
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Archiv der Sende- und Vorführtermine:
Mittwoch, 15. (16.) März 2006, 0.20 Uhr, ARD – Das Erste
Mittwoch, 14. (15.) Februar 2007, 1.05 bis 2.25 Uhr, ARD – Das Erste